Die gute Nachricht ist: Ein Hund ist immer noch ein Wolf

Die gute Nachricht für alle Menschen, die Angst vor Hunden haben, ist:  im Hund steckt immer noch ein halber Wolf.

Angst vor grossen Hunden?
Angst vor grossen Hunden?

 

"Spinnt der ?" werden Sie sich vielleicht fragen, wenn Sie das lesen. Was soll an dieser Nachricht gut sein und mir helfen meine Angst vor Hunden zu überwinden ?

Die Erklärung ist einfach: Wölfe vermeiden instinktiv unnötige Auseinandersetzungen oder sogar Kämpfe solange es nur geht, um unter keinen Umständen Verletzungen zu erleiden. Denn schon eine leichte Verletzung kann es mit sich bringen bei der Jagd nahezu chancenlos zu sein und ist damit lebensbedrohlich für einen Wolf.  Auf den Punkt gebracht, heisst das: Verletzung gleich körperliche Einschränkung gleich Hundertod.

Dieses wölfische Verhaltenserbe der Konfliktvermeidung tragen Hunde, deren Existenz erst seit etwa fünfzehntausend Jahre nachgewiesen ist, immer noch tief in sich. Wie Wölfe nutzen Hunde vor allem Drohen und Scheinattacken, um eine aus ihrer Sicht ernste und bedrohliche Ausseinandersetzung abzuwenden.  Knurren, Zähnefletschen, Schnappen in die Luft,- die Liste der Einschüchterungsmaßnahmen ist noch länger, die Hunde wie Wölfe benutzen um einen drohenden Kampf abzuwenden.

 

Und deswegen ist die Nachricht, das Hunde bei der Begnung mit unbekannten Wesen noch immer kleine Wölfe sind für alle Menschen, die Angst vor Hunden haben eine gute Nachricht. Wenn sie denken Hunde sind grundsätzlich hintertückisch, angriffslustig und warten nur auf eine Gelegenheit zum Zuschnappen, ist das schlichtweg: falsch.

Hunde sind Meister der Kampfvermeidung. Ihr Sven Ihden

 

© Sven Ihden, Berlin, 2.11.2022