„Hunde, riechen meine Angst“ Was ist dran?

 

Da ist was dran. Aber das Hunde diese Imformation gegen den Menschen verwenden, der Angst hat, ist eine Botschaft aus dem Reich der Märchen.

 

Menschen haben ca. 5 Millionen Riechzellen, ein Dackel ca. 120 Millionen und ein Schäferhund an die 220 Millionen Riechzellen. Wir Zweibeiner können frischen von gammeligen Fisch unterscheiden, ein Duft für den Herren von einem für die Frau oder Kenner einen guten Roten von Billigfusel. 

Aber können wir auch erriechen, ob sich bei einem Epilepptiker ein Anfall anbahnt? Oder ob sich ein Diabetiker im roten Bereich befindet? Hunde können das, mit entsprechender Ausbildung. Unseren Angstschweiss wahrzunehmen, dürfte für Hunde also ein Kinderspiel sein. Ja, Hunde riechen ihre Angst.

 

Hunde sind Meister der Deeskalation

Aber würden Sie aus dieser Information auch folgern: „Super, ich bin der Stärkere, dann mach ich jetzt mal los und greif an“, dann gäbe es unter Hunden und mit uns tagtäglich unzählige Gemetzel. Hunde wären längst im Zoo im Hochsicherheitstrakt gleich neben den Löwen. Sicher wären sie nicht zu Millionen unter uns, in Familien, inwischen sogar in Schulen und Kindergärten.

 

Die schlichte Wahrheit ist: Hunde sind Streitvermeider erster Klasse. Sie sind ständig im Sorge blos keinen Kratzer in den Pelz zu bekommen. Da steckt noch der alte Wolfsinstinkt in ihnen: Wenn ich verletzt bin, werde ich ein erfolgloser Jäger sein und: verhungern. 

Hunde sind zudem sehr soziale Tiere, die in den letzten 15000 Jahren zu Nutzniessern des Zusammenlebens mit Menschen geworden sind. Man beisst doch nicht den Ast ab auf dem man sitzt. 

Hunde ohne Leine
Riecht dieser Hund meine Angst?